Das Problem der heutigen Literatur

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Die Literatur widerspiegelt nicht nur den Zustand der Gesellschaft, sondern dient auch als Interpret der Ziele und Aufgaben der Gesellschaft, sie erhellt den Weg, den eine bestimmte Gesellschaft geht. Und schließlich sucht die Literatur, indem sie die gesellschaftlichen, geistigen und moralischen Erscheinungen analysiert, die wirklichen Ursachen dieser Erscheinungen. In dieser Beziehung ist die Literatur, wenn sie sich frei entwickeln kann, eines der wirksamsten Mittel des Fortschritts. Sie dient als Transmission der Ideen und Gedanken in der Gesellschaft; sie ist einerseits ein Produkt der gesellschaftlichen Entwicklung, und andererseits beeinflußt sie selbst das gesellschaftliche Leben.“1 – Dimityr Blagoew

Die Literatur wird von Schriftstellern und deren Liebhabern hochgeschätzt und sonst gerne beiseite gedrückt, als wäre es ein Elfenbeinturm. Das mag für die bürgerliche Literatur zutreffen, denn sie ist zumeist bloß Ablenkung von der Realität. „Die Kunst ist eine Waffe der Klassen im Klassenkampf.“2, vermochte Johannes Robert Becher zu sagen. Dazu gehört auch die Literatur. Die Bourgeoisie hat im letzten Jahrhundert der literarischen Kulturentwicklung nichts bedeutsames hinzugefügt, auch wenn es damals wie heute massenhaft verkaufte Groschenromane gibt, die nichts lesenswertes enthalten. Maxim Gorki schrieb einst: „Der Kapitalismus hat die geistige Entwicklung der Menschen der Arbeit nur insoweit gefördert, als dies für den Erfolg der Industrie und des Handels notwendig und vorteilhaft war. Der Kapitalismus braucht den Menschen nur als mehr oder minder billige Arbeitskraft und als Verteidiger des bestehenden Systems.“3 Für Letzteres sind besonders die vielen Kriminalromane und Krimiserien im Fernsehen zu diesem Thema besonders bedeutsam, die die Sicherheitskräfte des bürgerlichen Staates idealisieren und als „Beschützer“ vor allen Problemen darstellen, obwohl sie das nicht sind und bloß die Phalanx des Privateigentums bilden. Gab es im letzten Jahrhundert noch berühmte fortschrittlich gesinnte bürgerliche Schriftsteller, so ist diese Quelle längst ausgetrocknet. Diese waren Überreste des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit ihrer Kritik am Kaiserreich, wie die Gebrüder Mann.

Bildende Romane

Heute haben wir eine Kulturwüste oder wenigstens eine kulturelle Trockensteppe. Es gibt vereinzelte Prachtwerke oder wenigstens welche, deren Lesen nicht völlig Zeitverschwendung darstellt, was sich auch in Film und Fernsehen so widerspiegelt. Die Prachtwerke stammen aber meistens aus einer früheren Zeit, sind beispielsweise Werke von Brecht. Es fehlt an einer neueren Literatur, die realitätsnah und kritisch ihr gegenüber ist. Das heißt nicht bloß sie blind wiederzugeben, sondern in konzentrierter Form sie widerzuspiegeln, gewisse gesellschaftliche Tendenzen wiederzugeben und sie weiterzuspinnen. Das Buch „The Circle“ von Dave Eggers ist ein relativ gutes Beispiel der letzten Jahre, es kritisiert die Überwachungsmethoden durch soziale Medien und moderne Technik von Firmen wie Google und Facebook. Das Buch hat aber einen großen Schwachpunkt: Der Inhalt ließe sich auf 200 Seiten zusammenfassen, aber die Buchlänge wurde auf mehr als 550 Seiten gestreckt, was beim Lesen Langeweile hervorruft an den meisten Stellen. Eggers beschreibt sehr zutreffend, wie diese Vernetzung selbstverständlich ist, wie das ausgenutzt werden kann und spinnt es weiter zu einer Dystopie der Totalüberwachung durch Großunternehmen. Das trotz der zu langatmigen Umsetzung, die ein großes Problem ist. Johannes Robert Becher sagte einst: „Große Form verlangt einen großen Inhalt. Wo dieser große Inhalt fehlt, ist Form nicht Form, sondern Dekoration.“4 Eggers Roman erscheint der Form nach als großes Buch, dem Inhalt nach wird er dem nicht gerecht. Das lässt das gesellschaftskritische Grundkonzept „ertrinken“ in Seitenfüllmasse. Der Roman liefert am Schluss keine Lösung, sondern einen düsteren Ausgang, den des Scheitern des Kampfes gegen die Überwachung durch den Konzern, womit dieser Roman ein defätistisches Ende nimmt. Das kann man als Stilmittel zur Aufpeitschung zum Klassenkampf nehmen, damit es nicht soweit kommt, damit die Massen sich bewusst werden, was passiert, wenn sie passiv bleiben. Bert Brecht hatte in seiner „Heiligen Johanna der Schlachthöfe“ am Schluss Johanna sterben lassen und einen Burgfrieden zwischen den Schwarzen Strohhüten und dem Fleischfabrikanten Mauler, der die streikenden Arbeiter seiner Fabrik vom Militär niederringen und verhaften ließ, geschehen lassen, um aufzuzeigen, worin der Reformismus letzten Endes mündet. Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ zeigt sehr gut, dass auch der philanthropischste Bourgeois letzten Endes ein brutaler Ausbeuter ist. Die drei Götter verlangen von Shen Te ab, dass sie stets gut handelt und lassen ihr für ihre Gastfreundschaft sogar ein Vermögen da, aber auch das vermochte nicht dauerhaft den Widerspruch zu lösen zwischen den Ausgaben um anderen zu helfen und den fehlenden Einnahmen. Diese beschaffte sich Shen Te letztendlich durch einnahmen aus einer Tabakfabrik, die sie als Alter Ego Shui Ta, ihr angeblicher Vetter, betrieb. Die Geschichte zeigt gut, dass das Problem der kapitalistischen Gesellschaft nicht das ist, dass niemand zu geben bereit wäre, sondern, dass die Massen keine Mittel dazu haben und die Bourgeoisie sie von den Massen rauspresst.

Dies sind Beispiele für gelungene Verarbeitungen der Wirklichkeit in Romanform. Es ist nah genug, um die Parallelen zur Realität klar zur erkennen, ein konzentrierter Ausdruck der Realität. Das ist das, was Roman leisten sollte: Die Gesellschaft gebündelt widerzuspiegeln, ein modernes Gleichnis zu sein. Thomas Mann sagte einst: „In Deutschland zumal waren die mit dem Deutschtum Unzufriedensten noch immer die Deutschesten.“5 Damit ist kein Antideutschtum gemeint, wie man ersehen kann. Aber was dann? Die Kritik an der vorherrschenden bürgerlichen Ideologie. Einen Roman zu schreiben benötigt Inspiration durch die Realität und ein gewisses Talent dazu, ein jedes Wort wohlgewählt zu gebrauchen, abgesehen von Zeit und Muße. Es ist also nicht verwunderlich, dass es schwierig ist dafür Autoren zu finden und umso schwieriger eine beachtliche Anzahl davon zu erreichen. Ich persönlich kann dafür auch keine Beispiele abliefern, außer von anderen Leuten. Anders jedoch bei Gedichten.

Inspirierende Gedichte

Gedichte benötigen deutlich weniger Zeit, wenn auch, wenn sie gut sein sollen, nicht minder sprachliches Geschick und einen geweckten Sinn für die gesellschaftlichen Verhältnisse. Gedichte müssen eine Polemik mit der Realität sein, diese kurz und bündig widerspiegeln und kritisieren. Die Form dabei ist nebensächlich, so gibt es doch keine allgemeingültige Form dafür, wie Johannes Robert Becher feststellte6. In der Schule hingegen lernt man alle möglichen Gedichtformen kennen, wie den Alexandriner, aber das dichten selbst, das lernt man dort nicht, denn man lernt nicht sich inspirieren zu lassen. Man soll dort Gedichte interpretieren, ohne die Entstehungshintergründe zu kennen, ohne einen Bezug zu den Gedichten zu haben. Diese „formale Bildung“ der Schule ist eine Verkrüppelung des Geistes auf künstlerischem Gebiet. Dazu treffen diese Worte Gorkis sehr gut zu: „Das bürgerliche System der Massenerziehung ist eine massenweise Fabrikation von Dummköpfen.“7 Die Form ist alles, so unpraktisch sie auch sein mag, der Inhalt ist nichts, der wird willkürlich interpretiert aus dem Himmelsblau. So zumindest, wenn es der bürgerlichen Schule nach geht. So wie Becher, so sehe ich auch meine Gedichtform nicht als das Schema an, nach dem sich jeder zu richten hätte. Aber ich werde es veranschaulichen, weil ich es für einen sich einfach anzueignenden Stil halte, an dem man sich orientieren kann. Dazu ein Beispielgedicht aus meiner Feder:

Der Selbstblick

Leere Seiten voll Buchstaben,
Haben nichts auszusagen,
Vollgepackt mit Weltenflucht,
Niemand der die Wahrheit sucht.

Konformität ist leicht,
Aber keineswegs seicht.
Man muss sich überwinden,
Um den Spiegel zu finden.

Lieber willst du wegschauen,
Nicht sehen dieses Grauen,
Das wär’ für dich bequemer,
Und deinem Herrn genehmer.

Erblicke dich in Ketten,
Nur deine Tat kann dich retten.
Dann stirbst du nicht in Elendsnot,
Sondern im Morgenrot.

Wie man sehen kann, sind es vier Strophen mit jeweils vier Versen. Was weniger auffällt, es sei denn, man zählt nach, ist, dass ich mich an sieben Silben pro Vers orientiere. Mal ist es eine Silbe mehr, mal eine weniger. Der Stil ist also ein ganz simples Quartett mit Paarreimen. Lang genug, um einen Gedanken aufs Papier zu bringen, kurz genug, damit es noch griffig ist. Für den Inhalt habe ich mich von dem inspirieren lassen, das mich bewegt. Gedichte sind die Tränen meiner Seele. Ohne zutiefst empfundene und erfühlte Inspiration gelingen keine Gedichte. Jeder kann sich daran orientieren. Natürlich sind auch andere Formen möglich, zum Beispiel mit fünf Versen pro Strophe. Es sind auch ganz ausgefallene Reimformen möglich, wie sie zum Beispiel Johannes Robert Becher benutzt. Aus seinem Gedicht „Seid euch bewußt“ ein Beispiel:

Seht, Großes wird vollbracht!

Das Volk schafft sich sein Leben.

Und war der Weg auch schwer,

ein Jubel sich erhebt.

Seid euch bewusst der Macht!

Die Macht ist euch gegeben,

dass ihr sie nie, nie mehr

aus euren Händen gebt!“8

Hier reimt sich ein Vers mit dem jeweiligen Vers der anderen Strophe. Eine raffinierte Methode. Becher orientiert sich hier an sechs Silben pro Vers, weicht aber manchmal zu sieben Silben ab. Wie gesagt, macht das nichts aus, solange es nur eine Silbe ausmacht, ansonsten wird ein Gedicht unstimmig. Es ist auch möglich die Silbenanzahl zu verlängern, muss aber beachten, dass es ab ungefähr 15 Silben schon in Richtung Poetryslam geht. Wie erwähnt, es gibt bei der Auswahl der Form keine einzig richtige Lösung, aber man sollte sich dieser bewusst sein und sie den eigenen Erfordernissen entsprechend modifizieren. Hier noch einige Beispiele von sehr gelungenen Strophen, die sich im Gedächtnis einnisten. Ein Beispiel von Johannes Robert Becher aus dem Gedicht „Wir sind die Kommune“:

Wir sind die Kommune. Und schlägt man uns nieder,

morgen schon stehen wir aufrecht wieder.

Man kann uns schießen, peitschen und stechen –

die Kraft der Kommune ist nicht zu brechen.“9

Die Reime sind gut gewählt, genauso wie das Thema, der Kampf der Arbeiterklasse. Allein diese Zeilen sind schon eine scharfe Klinge. Aber nicht nur die poetischen Blüten aus unserem Heimatland sind schön. Endre Ady, ein ungarischer revolutionärer sozialistischer Dichter brachte auch anregende Zeilen zu Papier. Das Problem ist natürlich hierbei, dass es sich um Übersetzungen handelt. Diese seien aber sehr sorgfältig angefertigt worden, wenn auch natürlich nicht die ganze Fülle aus dem Ungarischen ins Deutsche übertragen werden konnte10. Aus dem Gedicht „Ich sende euch die Bundeslade“:

Es warten in uns ungemeßne Kräfte,

sie warten, daß man sie zum Leben bringt.

Denn in uns ist ein schönes Land verbogen,

ist wie ein Hirsch im schwarzen Busch versteckt,

weil ihn die Bluthundmeute sehr erschreckt.“11

Endre Ady meinte damit sicherlich ein von Ausbeutung befreites Ungarn. Dafür ist es eine sehr schöne metaphorische Umschreibung. Ein Auszug aus „Wir rennen in die Revolution“, der Adys Gesinnung klar und deutlich zum Ausdruck bringt:

Noch in des Aufruhrs rotem Bett,

wie waren wir da unbefleckt.

Doch unter unsrer Haut brennt Blut,

was Asche war, das ist jetzt Glut.

Wir stehn noch still und rennen schon

in unsre Revolution!“12

Das trifft die Situation sehr gut: Auch wenn scheinbar die gesellschaftlichen Verhältnisse erstarrt sind, so führen sie dennoch zur Revolution, reifen von oberflächlicher Betrachtung versteckt heran.

Die angeführten Beispiele sind schon einige Jahrzehnte alt. Heutzutage scheint es keine Dichter mehr zu geben. Dem ist aber nicht so. Ein jeder Liedtext ist eine Form des Gedichts. Da wäre zum Beispiel Rammstein. Im Lied „Mehr“ heißt es:

All die andern

haben so wenig,

gib mir auch das noch,

sie brauchen´s eh nicht.“13

Das zeigt gut den Zynismus der Bourgeoisie, wie das ganze Lied im Allgemeinen. Dennoch ist Rammstein keineswegs eine sozialistische Band, was sich zunehmends darin bemerkbar macht, dass ihnen die Inspiration für die Liedtexte auszugehen scheinen. Das neueste Album von Rammstein, das ohne Titel, geht sehr viel um Sex, ein Thema, das Rammstein bereits so stark abgedeckt hat, dass es praktisch ausgereizt ist. Manche Liedtexte sind recycelt worden, so zum Beispiel „Was ich liebe“, wovon schon vor Jahren eine Demoaufnahme herauskam. Die Lieder „Deutschland“ und „Radio“ sind die Zugpferde des Albums, die Texte sind sehr gelungen. Der Rest ist jedoch eher durchschnittlich. Bei ihnen kann man absehen, dass Heinrich Mann recht hatte, als er sagte: „Damit ein Talent sich vollenden kann, muß es Partei ergriffen haben – die richtige Partei, die des menschlichen Glücks.“14 Da das bei Rammstein nicht der Fall ist, wundert es nicht, dass es zu Engpässen an Inspiration kommt. Man merkt, dass Till Lindemann ein begabter Dichter ist, aber wenn der Inhalt nicht stimmt, kann die Form den Liedtext nicht retten.

Zweck des Ganzen

In der Frage der Kulturarbeit muss man Partei ergreifen, entweder für den Sozialismus oder für den Kapitalismus, entweder fortschrittlich oder reaktionär sein. Mao Tsetung sagte einst: In der Welt von heute ist jede Kultur, jede Literatur und Kunst einer bestimmten Klasse zugehörig, einer bestimmten politischen Linie verpflichtet. Eine Kunst um der Kunst willen, eine über den Klassen stehende Kunst, eine Kunst, die neben der Politik einherginge oder unabhängig von ihr wäre, gibt es in Wirklichkeit nicht.“15 Wir haben zum Ziel eine proletarische Literatur zu schaffen. Das ist keine Privatangelegenheit, sondern die „Rädchen und Schräubchen“ der proletarischen Sache16, wie Lenin einst sagte. Die Literatur schafft den Leser das nachfühlen zu lassen, was eine bloße Informationsübermittlung nicht schafft, denn die Literatur dringt tiefer ins Bewusstsein und Unterbewusstsein ein17. Wir müssen Genossen dazu anregen, neben ihrer politischen Tätigkeit ihre literarische Ader zu entdecken, sich damit zu ergänzen. Man muss nicht viel von ihnen abverlangen, sondern an ihre Kreativität und Muße appellieren. Man sollte sich nicht zu viel Sorgen um die Qualität machen und schon gar nicht ein „erhabenes Siechtum“ von Schriftstellern als Spezialisten aufkommen lassen18, wie Johannes Robert Becher empfiehlt. Das Problem der Qualität lässt sich durch Kritik und Selbstkritik lösen. Becher sagte über die Literaturkritik: Sowohl der Schriftsteller als auch der Kritiker wenden sich an den Leser. Der Kritiker ist dem Leser verantwortlich und nicht dem Schriftsteller. Die Kritik hat im Interesse des Lesers zu erfolgen. Werturteil und Geschmacksbildung des Lesers sind es, welche der Kritiker anzuregen und zu fördern hat.“19 Das heißt, keine Lobhudelei gegenüber dem Autor betreiben, sondern ein wahrheitsgemäßes Bild abliefern. Lügen fallen den Lesern auf und bilden sie nicht. Die Literatur soll der geistigen Bildung des Lesers dienen und sein Bewusstsein anregen. Man muss eine Diskussion der literarischen Werken anregen, die Facetten die dort dargestellt werden analysieren und kritisieren. Aus den positiven Aspekten lernt man und aus den negativen Aspekten zieht man Beispielerfahrungen, wie etwas nicht funktioniert. So kommt man vorwärts.

Wenn von uns und unseren Genossen einige sich mit dem Verfassen von Gedichten beschäftigen würden, wäre das ein Anfang. Diese können andere inspirieren, wenn die Worte wohlgewählt sind und griffig, aber auch für die Autoren selbst bringt das einen anderen praktischen Nutzen: Die bewusstere Ausnutzung des Sprachschatzes und die Schärfung der Sprachgewandtheit. Romane benötigen deutlich mehr Zeit, sind also nicht ohne weiteres zu erwarten, wenn nicht jemand die Zeit findet einem Einfall nachzugehen und diesen auf zig Seiten auszuführen. Wichtig ist beides, weil wir unter anderem mit Bert Brecht auf ein großartiges literarisches Erbe zurückblicken können, aber vom Erbe allein kann man nicht existieren. Man muss genauso die neuere gesellschaftliche Entwicklung in Formen verarbeiten, die den Leser zum Denken anregen, vielleicht sogar tiefgründiger, als die als trocken empfundene Theorie, weil man sie in einem Roman oder Gedicht plastisch verarbeiten kann.

Mögen diese Zeilen als Anregung zum eigenen Tun dienen.

1„Unsere Literatur“ (1885) In: Dimityr Blagoew „Das Leben und die Literatur“, Dietz Verlag, Berlin 1979, S. 25.

2„ Die Kunst ist eine Waffe der Klassen im Klassenkampf“ (7. Dezember 1928) In: Johannes R. Becher „Von der Größe unserer Literatur“, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1971, S. 18.

3„Antwort an einen Intellektuellen“ (1931) In: M. Gorki „Aufsätze und Pamphlete“, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1950, S. 254.

4„ Die Kunst ist eine Waffe der Klassen im Klassenkampf“ (7. Dezember 1928) In: Johannes R. Becher „Von der Größe unserer Literatur“, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1971, S. 20.

5„Hermann Hesse zum siebzigsten Geburtstag“ (1947) In: Thomas Mann „Über deutsche Literatur“, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1965, S. 322.

6Vgl. „Das poetische Prinzip“ In: Johannes R. Becher „Werke in drei Bänden“, Bd. 3, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1976, S. 223.

7„Über die Superklugen“ (1930) In: M. Gorki „Aufsätze und Pamphlete“, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1950, S. 178.

8Seid euch bewußt“ In: Johannes R. Becher „Das Atelier – Ausgewählte Gedichte 1914 – 1958“, Insel-Verlag, Leipzig 1969, S. 144/145.

9„Wir sind die Kommune“ In: Ebenda, S. 93.

10Siehe: László Bóka „Vorwort“ In: Endre Ady „Gedichte“, Corvina Verlag, Budapest 1977, S. 12.

11„Ich sende euch die Bundeslade“ In: Ebenda, S. 79.

12„Wir rennen in die Revolution“ (1912) In: Ebenda, S. 119.

13„Mehr“ aus dem Album „Liebe ist für alle da“ (2009).

14„Johannes R. Becher – sein Hoheslied“ (1937) In: Heinrich Mann „Der neue Humanismus wird sozialistisch sein“, Verlag Progress, Moskau 1977, S. 206.

15„Reden bei der Aussprache in Yenan über Literatur und Kunst“ (Mai 1942) In: Mao Tse-tung „Ausgewählte Werke“, Bd. III, Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1969, S. 95.

16Vgl. „Parteiorganisation und Parteiliteratur“ (13. November 1905) In: W. I. Lenin „Werke“, Bd. 10, Dietz Verlag, Berlin 1970, S. 30.

17Vgl. „Über Literatur“ In: Johannes R. Becher „Vom Anderswerden“, Aufbau-Verlag, Berlin 1955, S. 70.

18Vgl. „Unsere Wendung – Vom Kampf um die Existenz der proletarisch-revolutionären Literatur zum Kampf um ihre Erweiterung“ (1931) In: Johannes R. Becher „Werke in drei Bänden“, Bd. 3, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1976, S. 320/321.

19„Für eine große deutsche Literatur“ In: Johannes R. Becher „Vom Anderswerden“, Aufbau-Verlag, Berlin 1955, S. 328.

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