Sozialismus oder Barbarei
Verehrte Leser, im folgenden bringen wir einen Artikel des Genossen Elendil.
Das bürgerliche System hat zu Ende gewirtschaftet. Der Kapitalismus führt, wie Marx schon sagte, zu Verarmung und Verelendung der breiten Massen, der Arbeiterklasse und
Bauernklasse. Die Armen werden aus der Stadtmitte verdrängt und weiter an die
Außenränder der Stadt vertrieben.
Liebe Genossen, Freunde, Schwestern und Brüder,
dieses Schreiben verfasse ich, denn die Zeit wird knapp. Sozialismus oder Barbarei – dieser Satz ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Wir müssen uns besser organisieren! Mir scheint, dass unsere Prinzipien, unsere eigentlichen Aufgaben, verloren gegangen sind. Wir kümmern uns lieber um die Probleme der Genderpolitik, der Rechte der Homosexuellen oder der Flüchtlinge. Aber um es deutlich zu sagen: Die absolute Mehrheit der Arbeiter- und Bauernklasse hat andere Probleme. Sie sorgen sich nicht darum, ob es Genderpolitik in Deutschland gibt oder wie Homosexuelle leben. Die Grundprobleme sind:
● Wie kann ich meine Miete bezahlen?
● Kann ich meinen Kindern etwas zu Essen kaufen oder ihnen zum Geburtstag etwas
schenken?
● Habe ich morgen noch einen festen Arbeitsplatz?
Ich möchte eines klarstellen: Ich habe nichts gegen Homosexuelle oder Menschen, die sich
mit dem Gendern beschäftigen. Es wird oft vorgeworfen, dass man homophob sei, wenn
man solche Themen nicht in den Vordergrund stellt. Aber mir sind die Interessen der
werktätigen Massen wichtiger. Ich weiß nicht, in welchen Kreisen ihr euch bewegt, aber die
Massen scheren sich nicht vorrangig um diese Themen. An allererster Stelle geht es
meistens um ökonomische Stabilität.
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, und Arbeiterfamilien wird in diesem System nichts
geschenkt. Aus diesem Leben habe ich vieles gelernt. Als überzeugter Kommunist, der im
Laufe seines Lebens mit arbeitenden Menschen und Arbeitslosen gesprochen, zusammen
gegessen und gelacht hat, merke ich, was ihnen am Herzen liegt und was nicht.
Diese Kritik richte ich nicht nur an euch, Genossen, sondern auch an mich selbst. Artikel
schreiben kann natürlich einfach sein. Es soll nicht so wirken, als käme das hier wie eine
Lektion von oben herab. Es ist vielmehr eine Situation, die ich seit mehreren Jahren
beobachte.
Ich habe einige Vorschläge, wie wir vorgehen könnten: Wir sollten offener mit Arbeitern an
unseren Arbeitsplätzen, in Schulen oder wo auch immer, in Kontakt treten, ihnen zuhören
und daraus vielleicht Initiativen entwickeln oder bestehende bearbeiten. Der Aufbau von
Netzwerken in Stadtvierteln, insbesondere in ärmeren Bereichen, sowie die Bildung kleiner
Komitees in diesen Vierteln wären weitere Ansätze.
Das sind einige meiner Vorschläge. Ich hoffe, dass dieser Artikel euch etwas zum
Nachdenken und Anregen bringt.
ROTFRONT!