Von Ali zu Stalin – Meine Erfahrungen als Ex-Alevit mit dem Islam

Hier auch als PDF verfügbar.

Verehrte Leser, im nachfolgenden bieten wir einen Artikel des Genossen Belisarius dar.

Vorwort

 

Ich möchte vorab kurz erklären, warum ich überhaupt diesen Artikel schreiben wollte, ich kann nämlich nicht länger wegsehen, wie das Land, das ich liebe, nämlich Deutschland und auch der Kontinent Europa, immer mehr islamisiert wird und das miteinander der Menschen bedroht und somit auch eine sozialistische Zukunft. Julius Betschka, ein bürgerlicher Journalist, schrieb im Tagesspiegel: Das Verschweigen von Problemen löst sie nicht, es lässt sie vielmehr im Dunkeln gedeihen. Die so oft zurecht geforderte Brandmauer zur radikalen AfD darf demnach auch keine Schweigemauer zu bestimmten Themen sein.“1 Ich konnte einfach nicht mehr schweigen und musste was dazu sagen oder schreiben. Als ehemaliger Alevit und somit auch Ex-Muslim habe ich natürlich eine, sage ich mal, bessere Sichtweise darüber, was der Islam ist, da ich auch persönliche Erfahrungen aus erster Hand sammeln konnte.

 

Meine Kindheit

 

Fangen wir am besten an, als ich ein kleines Kind war, denn da fängt schon meine erste Meinung über Religion allgemein an.

Dass meine Eltern Cousin und Cousine sind, ist einer meiner ersten Erinnerungen, was ich damals als Kind natürlich nicht mit dem Islam verbunden habe, aber wie ich später auch lernte und zusammensetzte, es vom Islam2 kommt: Die Heirat zwischen Cousin und Cousine da der Islam sich nicht verändern will und äußere Einflüsse verhindern will, deswegen auch der Einfluss, die Heirat unter der Familie bleiben sollte, zumindest Cousin und Cousine, was auch natürlich einen Unterschied zwischen Anatolien und Deutschland ist. Die weiteren Unterschiede sind Verständnis zwischen Mann und Frau. Die Frau ist in der Öffentlichkeit dem Mann unterstellt, aber zuhause ist sie die Chefin, was ich auch am Anfang gar nicht mit dem Islam verbunden habe, aber ich auch lernte, dass es doch Einfluss vom Islam ist, da im Islam die Frau in der Öffentlichkeit eine geringere, untergestellte Rolle hat. Das sind alles Unterschiede, die ich abgelehnt habe. Da meine Mutter hier in Deutschland aufgewachsen ist, hat sie die Werte, die in Europa wichtig sind, gelernt und sie sich zu Herzen genommen. Deswegen war meine Mutter immer eine starke Frau und selbstbewusst, wenn man sie mit anderen muslimischen Frauen vergleicht, die ich gesehen habe und kennengelernt habe. Sie zog sich westlich an und sprach gerne Deutsch, außer zuhause, da meine Großeltern nicht Deutsch sprechen konnten. Was auch dann auch zu Problemen in meine Familie führte, da mein Vater in der Türkei aufwuchs und somit auch eine andere Mentalität hat. Mein Vater ist zwar für den Marxismus-Leninismus, aber da er in der Türkei aufwuchs auch islamischen Einfluss hat, wo der Mann das sagen hat, und dass man sich bestimmt verhalten sollte und die Streitereien, die es zwischen meiner Mutter und meinem Vater gab, waren halt auch meistens, weil meine Mutter eine selbstbewusste Frau war, die sich nicht so leicht was einreden lassen hat, und mein Vater es nicht verstehen konnte. Der Islam kann Andersdenkende nicht akzeptieren, wodurch meine Familie nie wirklich eine richtige Familie sein konnte, da es oft Streit gab, zwei verschiedene Welten, die heiraten mussten, da es eine arrangierte Ehe war. Meine Mutter musste meinen Vater quasi heiraten. Sie gibt es zwar nie zu, aber es war praktisch eine Zwangsheirat, da man die Familie nicht enttäuschen wollte, wobei ich klarstellen will, dass mein Vater und meine Mutter liebevolle Menschen sind, mit denen man jederzeit über alles reden kann, aber zwischen beiden persönlich klappte es halt nie ganz, da es zwei verschiedene Welten sind: Einer wuchs in Anatolien auf, die andere in Europa mit westlichen Werten.

Als Kind dachte ich schon über alles Mögliche nach: Über Reichtum, Armut, warum einer reich und einer arm ist, und auch über die Existenz eines höheren Wesens, eines Gottes. Da hatte ich viel Einfluss von meinem Vater, was das Thema Religion angeht. Da er selber ein Atheist ist, hatte ich schon darüber die Meinung, dass es keinen Gott geben kann, was bei mir dann im späteren Leben, etwas anders aussieht. Ich sah Religion als etwas Schlechtes: Wie können die Kirchen/Moscheen Kriege erlauben, sich mit Reichtum ergötzen? Da ich noch sehr klein war und nicht viel Verständnis von der Welt hatte und über Menschen wusste, wusste ich halt nicht, dass die Korruption nicht unbedingt von der Religion selbst kommt, sondern halt von den Menschen, die gierig sind und unmoralisch.

Nach islamischer Tradition wurde ich im Alter von 8 Jahren beschnitten. Ich nenne es Tradition, weil es keinen Koranvers dazu gibt, nur Hadithe3. Letztendlich ist die Beschneidung aus dem Judentum abgeguckt4. Die Juden wiederum haben die Beschneidung bei den Ägyptern abgeguckt5. Meine Eltern erwähnten auch immer, dass es sehr wichtig wegen der Tradition sei.

Da Moral für mich schon als Kind wichtig war und heute noch, wollte ich ein moralischer Mensch sein, aber ab der 5. Klasse ungefähr, in meinem 11. Lebensjahr, machte ich sehr viel Erfahrung mit dem Islam, da ich zu einer Hauptschule ging und da viele Ausländer, die Muslime waren, dort zur Schule gingen. Man sagt ja immer, der Deutsche, der Christ wäre der Rassist oder der, der keine Kritik abhaben kann. Dabei erfuhr ich das komplette Gegenteil: Die Muslime waren die Rassisten, die unfähig zu Kritik waren. Da ich nicht an einem Gott glaubte, spotteten die meisten Muslime über mich, sahen mich als etwas unter einem Menschen an und besonders, da meine Familie größtenteils Aleviten sind, war es noch schlimmer, da Aleviten im sunnitischen Islam als Ungläubige angesehen werden.

Also habe ich doppelt Spott gekriegt, aber dennoch wollte ich nicht damals das dem Islam die Schuhe schieben oder mich damit beschäftigen. Da meine Familie größtenteils Aleviten waren, hatte ich Liebe zu Imam Ali und seiner Familie gefunden, somit auch zum Islam in gewisser Weise. Dennoch, die persönlichen Erfahrungen, die ich mit Muslimen machte, da ich ja selber Deutscher mit Migrationshintergrund bin, waren meistens negativ. Sie sahen andere Kulturen und Religionen als unterbemittelt, etwas Nicht-Gutes, machten sich über Deutschland und Deutsche lustig, über ihre Geschichte, wobei sie gar nichts von der deutschen germanischen Geschichte wissen. Und über ihre Kultur sprachen sie, als seien sie etwas Besseres. Man hatte schon damals Angst, die eigene Meinung offen zu sagen; Angst zu sagen: „Ich glaube nicht an einen Gott.“ oder „Ich finde gewisse Sachen im Islam nicht gut.“

Ich will an dieser Stelle erwähnen, dass ich schon immer eher immer deutsche Freunde hatte, als Kinder mit Migrationshintergrund, da ich mit denen meistens schon im Kindesalter besser diskutieren konnte, als mit Kindern mit muslimischen Hintergrund.

Ich möchte auch erwähnen, dass ich in meiner Kindheit oft in einer Katholischen Kirche war, und dass das mich auch sehr stark geprägt hat mit meiner Entscheidung, Christ zu werden, da ich gute Erinnerungen habe mit dem Pastor und der Kirchengemeinde allgemein.

 

Meine Jugend

 

Mit 17 als ich mit der Hauptschule fertig war, ging ich zu Abendrealschule, um nochmal zu versuchen, einen besseren Abschluss zu kriegen, was aber nicht klappte. Worauf ich hinaus will, ist, dass ich dort wieder persönliche Erfahrungen mit dem Islam machte. Es gab eine Parallelgesellschaft in der Schule: Muslime blieben unter Muslimen, sie wollten nicht mit Andersgläubigen abhängen6.

In der Zeit war ich eher zurückgezogen. Da ich versuchte mich auf meine Schule zu konzentrieren, was am Ende aber nicht klappte. Genau in der Zeit machte es bei mir etwas ich fragte mich mehr und mehr was hat der Islam auf sich, aber ich wusste nicht, wo ich anfangen soll und wie. Ich entschied mich, mich mehr über den Sozialismus zu informieren und kaufte mir ein Buch von Stalin: „Die nationale und koloniale Frage“. Somit habe ich angefangen, mehr und mehr auch über den Marxismus-Leninismus zu lernen, damit auch kritischer über jede Religion und gesellschaftliche Sachen. Im Vordergrund war mich nur noch der Sozialismus. Ich kaufte mir immer mehr Bücher von Marx, Engels, Lenin und Stalin, und distanzierte mich weiter vom Islam, vom Alevitentum und das wiederum machte mich unsympathisch in meinem Freundeskreis, der Teil, der muslimisch war, aber die Freunde, die christlich waren, hatten damit kein Problem. Was mich am Ende wieder aufmerksam machte, warum das so sein kann. Ich beschäftigte mich dann auch das erste Mal bisschen mit dem Alevitentum: Was unterscheidet die Aleviten von den Sunniten oder den Schiiten. Aleviten beten nicht, sie haben keine Kopftuchpflicht, keine besonders wichtigen Säulen, die sie einhalten müssen, oder ein Riesenunterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Ich denke, dass diese Abspaltung des Islams mir geholfen hat, auch so islamkritisch zu werden.

Umso älter ich wurde, umso mehr machte ich mir auch Gedanken über Religion. Wieder beschäftigte ich mich sehr mit der Antike, mit den alten Perser, Griechen und Römer. Ich war faszinierend von deren Kultur Wissenschaft Kriegsführung, ihren Anführern, besonders der Römer, und somit auch der Geschichte des späteren Oströmischen Reiches, auch bekannt als das Byzantinische Reich. Worauf ich hinaus will, ist, dass diese Gesellschaften viel fortschrittlicher waren, als die islamischen Kalifate. Aber warum lag es am Islam selbst? Die Suche nach der Antwort war nicht leicht, aber ich las das erste Mal ein Buch von Hamed Abdel-Samad und es gab die Antworten, nach denen ich suchte, über dem Islam. Der Islam unterscheidet zwischen Ungläubige und Gläubige, hat einen konstanten Kriegszustand: Sie eroberten die christlichen Länder im Nahen Osten, eines nach dem anderen, auch das Sassanidenreich der Perser. Und, das meine ich: Sie tolerieren nicht andere Meinungen, sie unterdrücken nur alles. Was gegen dem Koran ist, muss vernichtet werden, und das unterscheidet sie von den Reichen der Menschen in der Antike.

Da ich mir darüber Gedanken machte, dachte ich mir, ich sei der einzige, der so über den Islam denkt. Also diskutierte ich auch mit anderen Genossen über den Islam und kam dann auch so zu Abdel-Samad – seine Bücher, seine Interviews und sein Buch „Der Koran: Botschaft der Liebe/Botschaft des Hasses“ sowie manche andere seiner Werke. Da er Sohn eines Imams war, hat er den puren Islam gut gekannt und erlebt. Problem ist, dass man über seine Werke nicht offen sprechen kann mit vielen Leuten, weil es zum Thema Islam halt keine Meinungsfreiheit gibt. Es ist ein Tabuthema. In seinen Werken beschreibt er gut Mohammeds Leben und durch sein Leben sieht man auch, dass es kein besonderer friedliebender Mensch war. Am Anfang seiner Predigerzeit in Mekka ja, aber in Medina, als er die Macht und Armeen hatte, seinen Willen zu erfüllen, zeigte er sein wahres Gesicht: Ein Wolf im Schafspelz7.

Das habe ich auch mit eigenen Augen in der heutigen Gesellschaft gesehen, durch persönliche Bekannte, die Muslime sind oder Freunde. Ihr Verhaltensmuster, alles spiegelt den Koran wieder, wodurch auch meine Haltung zum Islam immer kritischer wurde. Selbst in meiner Familie findet der Einfluss des Islams spürbar statt: Man sieht andere Kulturen als etwas Schlimmes an andere Religionen sind nur da, um sie auszulachen.

Laila Mirzo schrieb: „Nicht in eine Moschee zu gehen, heißt natürlich nicht, dass man eine radikale Ideologie nicht lebt. Wir erleben ja gerade halbstarke Jugendliche, die Alkohol trinken, vielleicht auch noch kiffen, mit Drogen dealen oder ins Bordell gehen, aber ihren Schwestern dann teilweise trotzdem verbieten, sich mit einem Deutschen zu treffen.“8 Meine Cousins z.B. sind ein gutes Beispiel dafür: Ein Leben voller Sünden begehen, schon früh die Jungfräulichkeit verloren haben. Dazu Alkohol und andere Sachen, die nicht so ganz legal waren, aber erwarten, dass Frauen sich ihren Moralvorstellungen unterwerfen, die sie selber nicht praktizieren. Das kommt wiederum vom islamischen Einfluss, vom Einfluss Mohammeds.

 

Meine Adoleszenz

 

Als ich langsam erwachsen wurde mit 24/25 Jahren, änderte ich auch mehr meine Meinung zu Religion allgemein und dachte über Gott mehr nach. Obwohl ich davor ein Atheist war, gewann ich mehr Liebe zu einem Gott beschäftigte mich mit dem Christentum mehr und mir fielen da auch Unterschiede zwischen dem Leben von Jesus und Mohammed. Im Leben vom Jesus fand ich keine Sünden er war kein Barbar der Andersgläubige abgeschlachtet hat. Er war tatsächlich eine heilige Person mit Offenbarungen die ich als Kommunist unterstützen und hinter stehen kann wie z.B. „Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.“9 Das Christentum ist offener und voller sozialistischen Positionen, Weisheiten, die man nicht einfach so abstempeln kann als Aberglaube. Und das ist auch, warum ich zum Christen wurde. Und seit dem bin ich auch viel verbundener mit Gott. Meine Islamkritik wurde dadurch natürlich gestärkt, da Christen seit Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft leiden müssen, aber das natürlich wird heute in der linken Szene nicht gerne gehört, da Islam ein Tabuthema ist bei den Linksliberalen, aber auch vielen kommunistischen Genossen. Wenn es um das Christentum aber geht sind, sie hellhörig und akzeptieren jede Kritik, wobei das Christentum seine Aufklärung hatte, aber der Islam nicht. Der Islam ist antisozialistisch, frauenfeindlich, gegen alles, was nicht islamisch ist. Man sollte Islamkritik nicht sofort abstempeln als rechts. Abdel-Samad schreibt an die Linken: „Islamkritik ist keine Islamophobie: Jeden als Rassisten zu bezeichnen, der eine kritische Haltung gegenüber dem Islam hat, ist ein Ausdruck von Diskursunfähigkeit.“10 Damit spielt man nur den echten rechten Kräften in die Hände und schreckt potenzielle Genossen ab und treibt sie in die Arme der rechten Kräfte. Wenn unser Ziel der Sozialismus ist, sollten wir den Islam bekämpfen da seine Inhalte antisozialistisch sind.

Der Islam ist antisozialistsich, das hat die Geschichte gezeigt. Er ist es aber nicht primär dadurch, dass er das Privateigentum verteidigt, das tun zwar die meisten Muslime, aber im Koran findet sich nur das Zinsverbot und die Zulassung des Handels11. Es geht ansonsten nur um Erbschaft. Selbst in den Hadithen geht es nur um die Erbschaft von persönlichem Eigentum, sogar bei Sklaven, die einem Sklavenhalter gehören. Von muslimischer Seite wird deshalb der Atheismus des Marxismus aufgepustet. Der Islam hat keine besseren Argumente, als die Atheismus-Karte zu ziehen, denn er enthält so gut wie nichts zum Thema Privateigentum. Natürlich geht es ihnen um das Privateigentum, diesen Heuchlern, aber sie können es auf Grundlage des Islams nicht rechtfertigen. Dafür ist der Islam im Inhalt zu primitiv.

Ich will noch dazu sagen, warum ich Christ geworden bin: Es ist, dass ich zweifeln kann, Kritik üben kann und man wird nicht verurteilt. Christentum ehrt kritisches Denken12 und das ist, was diese Religion auch vom Islam unterscheidet. Das Christentum ist mit dem Sozialismus viel kompatibler13 als jede andere Religion, die ich kenne, besonders dem Islam.

 

Islam, Identitätspolitik und alltägliche Probleme

 

Muslime sollen ja eine der am meisten unterdrückten Minderheiten sein14, heißt es in politischen Debatten. Dabei sind sie die meistbeschützte Minderheit, wie ich schon vorher beschrieben habe. Islamkritik wird in der linken Szene, aber auch in politischen Debatten, nicht gerne gesehen, weil man sofort als rechts und als Rassist abgestempelt wird, was gar kein Sinn ergibt, da der Islam gar keine Rasse ist.

Aber zurück zur Islamkritik. Man muss offen mit dem Islam reden. Wie man beobachten kann steigt der wahabitische Islam in Deutschland sehr, radikalisiert die Jugendlichen und macht sie in Deutschland zu fremden Personen da dort der echte Islam eben unterrichtet wird und somit eine Parallelgesellschaft entsteht. Aber statt dass der Staat dagegen vorgeht oder in politischen Debatten das kritisiert wird, wird der Islam auch der wahabitische salafistische zum Teil in Schutz genommen und es als Religionsfreiheit abgestempelt, was dann natürlich diese Islamisten ausnutzen und sich als Opfer darstellen, was Linksliberale und leider auch viele kommunistische Genossen lieben.

Die Linkspartei zum Beispiel hat folgende Sicht auf den Islam:

Drittens gibt es Islamfeindlichkeit auch in Teilen linker und linksliberaler Milieus, sie speist sich aus unterschiedlichen Traditionslinien. Säkulare oder laizistische Positionen sind nicht per se links.“

DIE LINKE kämpft für gleiche Rechte für alle Religionen. Das schließt die Anerkennung des Islam in Deutschland in seiner Vielfalt ein und gilt – wie beim Christentum und dem Judentum – nicht nur für die liberalen Strömungen.“15

Genauso wie die Linkspartei schreibt auch die taz:

Man muss die konservativen Islamverbände nicht mögen. Aber man kann ihren Mitgliedern nicht absprechen, ihre Religion so zu leben, wie sie es wollen. Man darf hierzulande auch als Muslim konservativ sein – die Islamverbände stehen damit ganz auf dem Boden der deutschen Verfassung. Bei manchem „Islamkritiker“ kann man sich da nicht so sicher sein.“16

Die bürgerlichen Linken verteidigen ihre eigenen Feinde, wie lächerlich, beschämend und abstoßend! Der Marxismus an sich ist anders.

Bekanntlich lehnt der Marxismus den Islam strikt ab. Karl Marx schrieb über den Islam:

Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.“17

Marx erkannte auch, dass der Koran keine gerechte Rechtsordnung hervorbringen kann:

Es wird in der Tat ausdrücklich gesagt, daß es das große Ziel der Westmächte sei, die Rechte der christlichen Religion in der Türkei auf gleichen Fuß mit denen der mohammedanischen Religion zu stellen. Nun bedeutet das überhaupt nichts, oder es bedeutet die Gewährung politischer und bürgerlicher Rechte Muselmanen wie Christen gegenüber, unabhängig von jeglicher Religionszugehörigkeit und Religion überhaupt. Mit anderen Worten, es bedeutet die vollständige Trennung von Staat und Kirche, von Religion und Politik. Doch der türkische Staat ist wie alle orientalischen Staaten auf die engste Verknüpfung, man kann fast sagen, Identität von Staat und Kirche, Politik und Religion gegründet. Der Koran ist für dieses Reich und seine Herrscher Quelle des Glaubens und des Rechts zugleich. Doch wie sollte es möglich sein, den Gläubigen und den Giaur, den Muselman und den Rajah vor dem Koran gleichzustellen? Um das zu tun, wäre es tatsächlich nötig, den Koran durch einen neuen Zivilkodex zu ersetzen, mit anderen Worten, die Struktur der türkischen Gesellschaft zu zerstören und auf ihren Ruinen eine neue Ordnung der Dinge zu errichten.“18

Marx konnte sich nicht so tief mit dem Islam befassen wie Abdel-Samad mehr als 150 Jahre später. Dennoch erkannte er die Kernprobleme des Islams, weil sie so offensichtlich sind. Wieso sind die heutigen Linken demgegenüber so blind? Wieso ignorieren heutzutage viele Marxisten diese Worte von Marx?

Die Islamisten lehren muslimischen Jugendlichen Antisemitismus19, Hass auf Andersgläubige20, Hass auf Europa und westliche Werte, was unser gemeinsames Leben erschwert.

Der unter Muslimen sehr verbreitete Antisemitismus taucht in Kriminalstatistiken meist vermengt mit Rechtsextremismus auf. Das liegt daran, dass nicht spezifizierbare antisemitische Straftaten pauschal als „rechts“ eingeordnet werden21. Dadurch wird die Realität verzerrt.

Was man dabei auch erwähnen sollte, ist der Anstieg der Grauen Wölfe22, eine rechtsextreme Organisation der Türken, die nicht gerade pro-links ist, wie viele wissen sollten, und auch sehr pro-islamisch ist sehr verbreitet sich unter Türken in Deutschland. Ich allein finde in jedem Bereich, in dem Türken arbeiten, mindestens zwei, die dazu gehören und sogar offen dafür einstehen. Man stell sich vor, Nazis würden offen sagen, dass sie seien Nazis, am Arbeitsplatz voll mit Ausländern und Juden, und jeder beklatscht sie auch noch dafür. Die Grauen Wölfe machen auch kein Geheimnis daraus, von einem großtürkischen Reich zu träumen, in dem alle Turk-Völker vereint wären und sie machen auch kein Geheimnis aus ihrem Hass gegenüber Kurden. Özil, der mal als Vorzeigemodell der Integration galt, zeigte sich kürzlich mit einem Tattoo der Grauen Wölfe auf seiner Brust23. Er bekennt sich also offen zu diesen türkischen Faschisten.

Das zu kritisieren ist nichts rechts, sondern eine gesellschaftliche Pflicht. Schließlich ist der Islam selbst rechts. Wir als Kommunisten sollten jede reaktionäre Kraft bekämpfen und dazu gehört der Islam. Überall wo er an die Macht gekommen ist, hat er die Kommunisten bekämpft. Ein Beispiel: Die Islamische Revolution im Iran. Ich kenne viele persische Freunde, die nicht gut über dem Islam zu sprechen sind, da ihre Eltern vor dem Islam fliehen mussten, da sie Linke waren. Wenn die Mehrheit tatenlos zusieht, wie eine radikale Minderheit weiterhin an Macht und Schutz gewinnt, wird sie irgendwann die Mehrheit, und der Islam ist kein Freund des friedlichen Zusammenlebens.

Muslimische Freunde, die ich kenne und gekannt habe, hatten immer Probleme in der Gesellschaft. Anfangs dachte ich es wäre bloß ein Problem des Kapitalismus, aber wenn man sich mit dem Islam genauer beschäftigt, in muslimischen Familien wird alles festgeschrieben, alles was nicht islamisch ist kritisiert und ungern gesehen. Man sollte aus deren Sicht lieber einen muslimischen Freund oder Freundin haben, am besten keine Deutsche oder noch schlimmer, einen Jude. Die Angst, dass sich Kinder anders entwickeln und „zu deutsch“ werden, also nicht Vorbildmuslime sind, ist groß und sie verbreiten immer mehr Hass und Abgrenzung zur Gesellschaft. Abdel-Samad beschreibt die Lage muslimischer Kinder in Deutschland so: „Muslimische Eltern bremsen manchmal unbewusst, manchmal bewusst die Entwicklung der Kinder, aus Angst diese könnten die deutsche Lebensweise attraktiver finden als die türkische oder islamische.“24 Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Was natürlich auch in den Moscheen gelehrt wird: „Seid nicht wie die! Sprecht ihre Sprache nicht! Lernt nicht von ihrer Kultur, denn sie sind dreckig! Ungläubige, sie haben keine islamische Moral!“25 Und genau sowas fördert eine Parallelgesellschaft. Sowas zu kritisieren ist nicht rechts! Wir schrecken damit nur mehr Menschen, mehr Werktätige ab, und zwar zu rechten Parteien wie die AfD, weil wir nicht die Probleme, die der Islam hat, ansprechen. Die Flüchtlingskrise bestätigt das auch: Die Männer, die hierher kommen, sind großteils, aber nicht alle, frauenfeindlich. Das Frauenbild hat laut den Linksliberalen natürlich gar nichts mit dem Islam zu tun, gar nichts mit dem Koran und dem Lebens Mohammeds.

Wenn man ein Deutschland haben will, das Vielfalt hat, und die deutschen westlichen Werte schützen will, und damit auch die sozialistischen, müssen die Muslime sich assimilieren. Das heißt, dass sie sich auch deutsch fühlen. Der Islam will gerne unter sich bleiben, es wird in vielen Koranversen und Hadithen erwähnt, wobei das Alevitentum dabei helfen kann, die Muslime zu integrieren. Warum das Alevitentum gut dafür ist und in Zukunft als der einzig wahre Islam anerkannt werden soll, ist, dass im Alevitentum der Koran nicht wortwörtlich anerkannt wird, nicht jedes Wort als Gesetz gilt, das bis zum Ende der Zeit gilt. Aleviten haben Gottesliebe und nicht Gottesfurcht, wie die Sunniten. Das Alevitentum lehrt Nächstenliebe und respektvollen Umgang mit allen Religionen. Es gibt keine große Trennung zwischen Mann und Frau. Die Frauen müssen sich nicht verschleiern. Sie halten sich deswegen auch nicht an die Scharia. Sie vertreten eher eine mystische Auslegung des Islams, da Imam Ali auch eher Allah, also Gott, in alles und allem sah26. Zana Ramadani bezeichnete das Alevitentum als den geforderten „Euro-Islam“27. Auch meiner Meinung nach sollten wir ein klaren, kritischen Standpunkt haben gegenüber dem Islam und als politisches Ziel man sollte das Alevitentum zu DEM Islam machen. Ein Religionsunterricht für Muslime, der die Lehren des Alevitentums verbreitet, sollte stattfinden, in welchem das Leben Imam Alis und seine Positionen mit dem Sozialismus verglichen werden. Mohammed als DAS Vorbild der Muslime muss weichen. Wenn man sich den Unterschied zwischen Imam Ali und Abu Bakr klarmacht: Imam Ali ist der erste Kalif laut der Schia und den Aleviten. Abu Bakr ist laut den Sunniten der erste Kalif. Für mich ist Imam Ali ein weiser, mystischer Mensch, der den Islam für Gutes benutzen wollte, den Menschen Schutz und Weisheit beigebracht hat.

Man kann den sunnitischen Islam nicht reformieren. Der sunnitische Islam hat ein Kernproblem: Es ist die Unantastbarkeit des Koran und der Hadithe. Sie sehen den Koran und Mohammeds angebliche Aussprüche als „für alle Zeit geltend“, egal ob es Spätantike ist, Mittelalter oder jetzt in unserer bürgerlichen Gesellschaft. Deswegen ist der sunnitische Islam besonders reformunfähig. Man kann einem sunnitischen Muslim nicht erzählen, dass der Koran oder die Hadithe nicht ernst zu nehmen sind in der heutigen Zeit. Man kann auch nicht einfach die „netten“ Koranverse nehmen und die „bösen“ ignorieren. Die Abrogation lässt den Vers vor allem gelten, der von Mohammed zuletzt gesprochen wurde. Laila Mirzo erklärt das einfach verständlich so:

Abrogation (Aufhebung) bedeutet, dass kein Vers dem anderen widersprechen darf. Gibt es einen Widerspruch, so hebt derjenige Vers, der später offenbart wurde, den früheren Vers auf. Man muss wissen, dass die Suren nach der Länge geordnet sind, nicht nach der zeitlichen Abfolge ihrer Offenbarung an den Propheten. Die wortreichsten, längsten Suren stehen am Anfang des Korans, die jeweils kürzeren folgen den längeren – abgesehen von Sure 1 mit ihren vier Versen.“28

Im Koran selbst steht: „Wenn wir einen Vers (aus dem Wortlaut der Offenbarung) tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat?“29  Das bedeutet, man kann gegen die Abrogation aus muslimischer Sicht nichts sagen, weil sie vorgeschrieben ist im Koran. Deshalb sagt Laila Mirzo auch: Ein Muslim, der sich von den Gewaltversen im Koran emanzipiert hat und sein Leben nicht nach der Scharia ausrichtet, ist in den Augen der schrifttreuen Muslimen ein „schlechter“ Muslim. Für uns als liberale Gesellschaft ist er aber ein „guter“ Muslim, da nur ein liberaler Muslim Teil unserer Wertegemeinschaft sein kann.“30 Das macht den Islam nur reformierbar, wenn man den Koran nicht wortwörtlich nimmt. Das tun nur die Aleviten.

Man sieht an Seyran Ates, wie sich eine Einzelperson vergeblich abmüht, den Islam zu „liberalisieren“. Davon zeugen auch die Morddrohungen durch Muslime an ihr31. Ihre Moschee in Berlin war die einzige, die zum Christopher-Street-Day die Regenbogenfahne gehisst hat32. Seyran Ates selbst gab aber in ihrem Buch „Der Multikulti-Irrtum“ zu, dass der Koran Homosexualität verbietet33. Es ist ein utopischer Gedanke, dass man den Islam einfach mal so bisschen bunte Farbe gibt und somit liberal macht für eine Gesellschaft. So etwas kann man gleich in den Müll schmeißen!

Der homosexuelle Ex-Muslim Amed Sherwan wurde von Muslimen mit dem Tode bedroht, weil er mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „Allah is gay“ auf den CSD ging. Ein Deutscher zeigte ihn außerdem an wegen der „Beschimpfung von Religionsgemeinschaften“34. Quinton Ceasar machte einen Monat zuvor eine ähnliche Aussage, aber im Christentum. Er sagte auf dem Evangelischen Kirchentag: „Gott ist queer.“ Er erntete dafür auch Kritik und zum Teil Beleidigungen. Morddrohungen waren keine dabei.

Der Islam ist selbst im Alltag eine Problematik in der westlichen Gesellschaft. Das kommt davon, dass der Islam jedes kleine Detail vorschreibt, wie man zu leben hat und sich auch gegenüber Andersgläubigen verhält. Z.B. dass man mit Christen, Atheisten oder allgemein Andersgläubige möglichst keinen Kontakt haben soll. Der Islam will volle Kontrolle. Er ist nicht nur eine Religion, er schreibt dir dein Leben vor, klare Regeln, die einzuhalten sind, egal wo man ist. Das macht das Zusammenleben natürlich sehr schwierig, denn dadurch sind Muslime auch nicht bereit, dazu zu lernen und offen zu sein gegenüber anderen Ideen, was wiederum, in letzter Konsequenz, antisozialistisch ist. Wiederum sagt man immer, dass in Deutschland Rassismus vorherrschen würde. Dabei ist der Islam keine Rasse. Aber worauf ich hinaus will, ist, dass die Muslime selber Rassisten sind. Wie ich schon vorher in manchen Teilen beschrieben habe, sehen Muslime Andersgläubige und andere Kulturen als ihnen unterlegen an, etwas, was nicht so gut ist wie sie selbst. Ihre Moral halten sie für perfekt, die von den anderen nicht. Also sehen sie die anderen nicht als richtige Menschen mit richtiger Moral an. Dieser Totalitätsanspruch macht den Islam mit dem Faschismus vergleichbar. Deswegen ist der Islam auch eine Gefahr für eine sozialistische Gesellschaft und die heutigen bürgerlichen Muslime sind nicht bereit für eine Veränderung, deswegen sehen auch viele muslimische Kinder und Jugendliche viele Lehrer in der Schule nicht als Respektsperson, besonders wenn dieser kein Muslim ist. Das alles bekommen sie vom Islam gelehrt.

Seyran Ates, die Frauenrechtlerin, und ihr Reformversuch des Islams stößt unter Muslimen nur auf Kritik und Morddrohungen an ihr. Das allein das zeigt, dass die Muslime und ihre Gelehrten jeden Versuch zur Aufklärung bekämpfen werden und bereit sind, auch nicht vor Mord Halt zu machen. Man muss sagen, dass Seyran Ates´ Versuche, eine Art „Reform-Islam“ zu schaffen, nobel, aber auch zum Scheitern verurteilt ist, da sie praktisch das Leben Mohammeds praktisch gar nicht berücksichtigt. Und eben dieses wird Muslimen zum verbindlichen Vorbild gereicht.

Genauso ist der Versuch zum Scheitern verurteilt, wenn man einen „säkularen Islam“ verkünden lässt von Leuten, die selbst nicht einmal gläubig sind35. Die „Initiative säkularer Islam“ von Cem Özdemir36 ist entsprechend genauso erfolglos wie der Reformversuch von Seyran Ates.

Das Lustige, was ich bis heute nicht so ganz verstehe, ist bei den meisten heutigen Linken, Sozialisten und Kommunisten: Sie unterstützen Homosexualität, Recht auf freie Entscheidung einer Frau was auch Abtreibung angeht und dieses ganze IdPol-Thema, kritisieren ihre eigenen Genossen und Genossinnen und stoßen sie sogar aus, wenn man nur ansatzweise an dieser Politik Kritik führt, aber verteidigen gleichzeitig den Islam, als wäre es einer aus ihrer eigenen Familie. Dabei ist DER Islam genau gegen all diese Sachen und unterdrückt sie komplett mit aller Gewalt der Scharia. Frauenrechte im Islam sind gleich null, die Frau ist dem Mann untergestellt37, Homosexualität ist im Privaten zwar nicht verboten, aber die Auslebung schon38 und über ihre Ansichtsweise über IdPol brauchen wir gar nicht schreiben. Mir scheint es, dass die heutigen Linken einfach alles gerne unter Schutz nehmen und kritikfrei halten, was nicht westlich oder christlich ist, auch wenn es dabei zum Konflikt mit den Interessen der Werktätigen kommt. Was eigentlich unsere Aufgabe dabei ist, muss man auch ganz klar erwähnen. Wenn es ums Christentum geht oder andere Religionen sind die Linken sofort wach und organisieren Proteste dagegen. So störten kürzlich anarchistische Demonstranten einen Freiluftgottesdienst in Greifswald39. Man stelle sich vor, Demonstranten hätten Muslime beim Beten gestört! Wenn man so weitermacht wird der Islam irgendwann die Überhand gewinnen und dann können sich die Linken gerne anschauen, was z.B. im Irak und im Iran mit Kommunisten gemacht wird.

Verena Friederike Hasel schrieb schon 2017 in der „Zeit“ „Heute erscheinen mir viele Linke in ihrer Realitätsverweigerung eher regressiv.“ und bezeichnete „politische Korrektheit“ als „linke Variante von Fake News“40. Ich habe das Gefühl, dass einige kommunistische Gruppen islamistische Bewegungen als mögliche Verbündete in ihrem Kampf für sozialen Wandel und einer revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft betrachten könnten. Vor allem im Umfeld der Antiimperialisten ist mir das aufgefallen. Meine Sorge ist, dass die Ziele und Ideologien dieser beiden Gruppen sehr unterschiedlich sind, und eine Zusammenarbeit möglicherweise nicht gut durchdacht wäre. Antiwestlich bedeutet nicht unbedingt revolutionär. Einige arabische kommunistische Parteien versuchten, den Sozialismus mit dem Islam zu verbinden und scheiterten. Die Islamisten können immer dagegen argumentieren, und das auch noch authentischer41.

Mir scheint es, dass es fundamentale Unterschiede in den Zielen und Ideologien zwischen kommunistischen und islamistischen Gruppen gibt. Während kommunistische Gruppen darauf abzielen, die werktätige Klasse zur Macht zu bringen und die kapitalistische Ordnung zu überwinden, haben islamistische Bewegungen oft religiöse und kulturelle Ziele im Fokus, die sich stark von den kommunistischen Zielen unterscheiden Ich sehe die Erfahrungen in Ländern wie Iran, Irak oder Afghanistan, in denen islamistische Gruppen die Macht übernommen haben. Dort wurde die Umsetzung islamischer Gesetze und Normen als möglicherweise einschränkend für persönliche Freiheiten und Menschenrechte wahrgenommen. Es ist verständlich, dass kommunistische Gruppen aufgrund dieser Erfahrungen vorsichtiger gegenüber islamistischen Bewegungen sein könnten. Eine weitere Sorge ist die Ablehnung des Christentums durch einige kommunistische Gruppen. Ich denke, dass diese Ablehnung möglicherweise auf einer fehlerhaften Verbindung des Christentums mit Europa und den USA beruhen könnte, was zu Vorurteilen gegenüber dem Christentum führt.

 

Nachwort

 

Ich möchte noch als letzte Worte Sätze auf den Weg geben. Wie ihr lesen könnt, liegt mir das Thema sehr am Herzen. Ich möchte damit Leute anregen, sich Gedanken zu machen über den Islam, der eine Gefahr für uns alle ist. Abdel-Samad sagte: „Nicht jeder Muslim ist ein wandernder Koran auf zwei Beinen.“42 Zum Glück! Wäre dem so, befänden wir uns bereits in einem offenen Bürgerkrieg. Das heißt nicht, dass es so bleibt.

Noch etwas Wichtiges: Es gibt Rufe nach Zensur, wenn es um Korankritik geht. So funktioniert keine Meinungsfreiheit und keine wissenschaftliche Debatte. Abdel-Samad sagte zurecht: Kritiker können über den Koran schreiben, was sie wollen. Es liegt nicht in ihrer Hand, sondern in der Hand der gläubigen Muslime selbst, was sie aus diesem Buch machen.“43 Kritiklosigkeit befördert gesellschaftliche Probleme, weil man die dann nur ignoriert, statt sie zu beheben. Islamkritik zu verbieten heißt, zur fünften Kolonne des Islamismus zu werden.

Ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich Imam Ali sehr respektiere und auch deswegen will, dass er als der geistige Führer des Islams angesehen wird. Seine Lehren sind einzigartig. Ich habe von seinen Lehren viel gelernt und diese haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Deswegen bete ich dafür, dass Imam Alis Lehren sich durchsetzen und damit das Alevitentum zum wahren Islam wird.

Genossen! Lasst uns gemeinsam den politischen Islam bekämpfen, denn wie ich schon geschrieben habe, ist der Islam ein Todfeind des Sozialismus, nicht unser Freund.

 

2 Im Koran steht: Und heiratet nicht heidnische Frauen, solange sie nicht gläubig werden! Eine gläubige Sklavin ist besser als eine heidnische Frau, auch wenn diese euch gefallen sollte. Und gebt nicht (gläubige Frauen) an heidnische Männer in die Ehe, solange diese nicht gläubig werden! Ein gläubiger Sklave ist besser als ein heidnischer Mann, auch wenn dieser euch gefallen sollte. Jene (Heiden) rufen zum Höllenfeuer (indem sie zum Unglauben und zu sündigen Handlungen auffordern). Allah aber ruft zum Paradies und zur Vergebung durch seine Gnade. Und er macht den Menschen seine Verse klar. Vielleicht würden sie sich mahnen lassen.“ (Sure 2, 221)

3 https://sunnah.com/adab/53/9 (Englisch) Im Al-Adab Al-Mufrad steht geschrieben: „Wenn ein Mann Muslim wurde, wurde ihm befohlen, sich zu beschneiden, auch wenn er alt war.“

4 In der Bibel steht: „Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.” (1. Mose 17, 10-11)

5 Im Barnabasbrief steht: „Aber du wirst sagen: dieses Volk ist doch beschnitten zur Besiegelung (seines Bundes mit Gott). Aber auch jeder Syrer und Araber und alle Götzenpriester (sind beschnitten). Dann gehören auch diese zu ihrem Bunde. Aber auch die Ägypter haben die Beschneidung.“

https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1050/versions/barnabasbrief-bkv/divisions/10

6 Im Koran steht: Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde (aber nicht mit euch). Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen). Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.“ (Sure 5, 51)

7 In der Bibel steht: „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.“ (Matthäus 7, 15)

9 Hebräer 13,5

10 Hamed Abdel-Samad, Integration: Ein Protokoll des Scheiterns, München 2018, S. 250

11 Siehe: Sure 2, 275

12 Paulus sagte: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.“ (1. Korinther 15, 14)

13 In der Bibel steht: „Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam.“ (Apostelgeschichte 4, 32)

17 Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Band 10, Berlin 1970, S. 170

18 Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Band 10, Berlin 1970, S. 133

19 Im Koran steht: Ihr wißt doch Bescheid über diejenigen von euch, die sich hinsichtlich des Sabbats einer Übertretung schuldig machten, worauf wir zu ihnen sagten: „Werdet zu abgestoßenen Affen!““ (Sure 2, 65)

Ein Hadith aus dem al-Buchari besagt: „Ihr werdet die Juden bekämpfen, bis einer von ihnen Zuflucht hinter einem Stein sucht. Und dieser Stein wird rufen: „Komm herbei! Dieser Jude hat sich hinter mir versteckt! Töte ihn!““

https://sunnah.com/bukhari:2925

20 Im Koran steht: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Allah ist barmherzig und bereit zu vergeben.“ (Sure 9, 5)

22 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161125/umfrage/auslaendische-linksextreme-in-deutschland/ 2022 hatten die Grauen Wölfe über 12.000 Mitglieder in Deutschland

24 Hamed Abdel-Samad, Integration: Ein Protokoll des Scheiterns, München 2018, S. 77

25 Im Koran steht:

Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden.“ (Sure 8, 55)

Diejenigen von den Leuten der Schrift und den Heiden, die ungläubig sind, werden (dereinst) im Feuer der Hölle sein und (ewig) darin weilen. Sie sind die schlechtesten Geschöpfe.“ (Sure 98, 6)

26 http://www.eslam.de/manuskripte/buecher/nahdsch-ul-balagha/predigten/nahdsch-ul-balagha_001_predigt.htm Im „Pfad der Eloquenz“ steht geschrieben: „Denn wer Allah, den Erhabenen, beschrieben hat, hat Ihn bereits (mit dieser Eigenschaft) verbunden, und wer Ihn (damit) verbunden hat, betrachtet Ihn als Zwei, wer Ihn als Zwei ansieht, hat Ihn geteilt, und wer Ihn geteilt hat, kennt Ihn nicht, und wer Ihn nicht kennt, hat auf Ihn gezeigt. Wer auf Ihn gezeigt hat, hat Ihn begrenzt, und wer Ihn begrenzt hat, hat Ihn gezählt. Wer gesagt hat, worin Er (enthalten) ist, behauptet, dass Er (in irgendetwas) enthalten ist, und wer sagt, wovon Er abgehalten wird, hat jenes von Ihm frei gemacht. Er existiert, doch ohne irgendetwas, was Ihn in die Existenz gebracht hat, (und) Er existiert, doch nicht aus der Nicht-Existenz heraus. Er ist mit allen Dingen, doch nicht (mit ihnen) verbunden, und Er ist anders als alle Dinge, doch ohne (von ihnen) getrennt zu sein.“

27 Zana Ramadani, Die verschleierte Gefahr, Berlin/München/Zürich/Wien 2017, S. 134

28 Laila Mirzo, Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim, München 2018, S. 20

29 Sure 2, 106

33 Vgl. Seyran Ates, Der Multikulti-Irrtum, Berlin 2008, S. 183

Vgl. Sure 26, 165-166

35 https://www.oezdemir.de/cem/islamischer-vegetarismus/ Özdemir sagt von sich selbst: Nun kenne ich mich mit dem Islam nur so mittelmäßig aus.“

37 Im Koran steht: Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie (von Natur vor diesen) ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen (als Morgengabe für die Frauen) gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind (Allah) demütig ergeben und geben acht mit Allahs Hilfe auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist. Und wenn ihr fürchtet, daß (irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch (daraufhin wieder) gehorchen, dann unternehmt (weiter) nichts gegen sie! Allah ist erhaben und groß.“ (Sure 4, 34)

38 Siehe: Sure 4, 16

42 Hamed Abdel-Samad, Der Koran: Botschaft der Liebe/Botschaft des Hasses, München 2018, S. 222

43 Hamed Abdel-Samad, Der Koran: Botschaft der Liebe/Botschaft des Hasses, München 2018, S. 229

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