An Walter Ulbrichts Grab – Zu seinem 47. Todestag

Von Ranken umschlungen, nur die Namensplatte ist frei, liegt Walter Ulbricht auf der Gedenkstätte der Sozialisten begraben. Umringt ist er von seinen Mitstreitern und geistigen Vorvätern, wie auch von manchem revisionistischen Gegenspieler. Es sind nun genau 47 Jahre seit dem 1. August 1973 vergangen, seitdem Walter Ulbricht von uns gegangen ist. Walter Ulbricht war zu Lebzeiten der bedeutendste deutsche Marxist-Leninist und ein herausragender Vorkämpfer für den Sozialismus und Kommunismus. Er hinterließ ein reiches Erbe an praktischen Erfahrungen und daraus folgend

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Eine Antithese ist noch keine Ideologie – Warum wir nicht nur eine Gegenbewegung sein dürfen

Der Text kann hier auch als PDF herunter geladen werde. Ein Problem, das oft zu beobachten ist: Allzu viele Menschen definieren sich politisch darüber, was sie ablehnen, aber nicht darüber, was sie unterstützen. Antideutsche sind dabei das wohl augenscheinlichste und zugleich absurdeste Beispiel. Sie geben vor „gegen Faschismus“ zu sein, aber unterstützen gleichzeitig den US-Imperialismus, der für die Etablierung von einem Dutzend faschistischer Regime in seinen Kolonien und Halbkolonien verantwortlich ist, sowie den israelischen Faschismus, der als unantastbares Fetisch gilt.

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Das Recht der Bourgeoisie – Eine Betrachtung von Paul Lafargue „Das Recht auf Faulheit“

Hier steht der Artikel auch als PDF zum Download bereit. In der heutigen Zeit wird über das „Bedingungslose Grundeinkommen“ (BGE) viel diskutiert. Bedauerlicherweise wird es von allzu vielen Linken als Allheilmittel der bürgerlichen Gesellschaft angesehen. Dieser Gedanke ist aber gar nicht mal so neu, er tauchte schon in einer ähnlichen Weise 1883 bei Paul Lafargue auf in seiner Schrift „Das Recht auf Faulheit“. Damals wie heute wird das Problem in der Arbeit an sich gesucht, statt im Gesellschaftssystem, unter dem

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Das Problem des Kulturkonservatismus

Die Kultur entwickelt sich mit dem Anwachsen der Produktivkräfte weiter. Es kommen neue Musikinstrumente hinzu, neue Arten der Bildgestaltung und die dazugehörigen Formen. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Ein Problem ist es, wenn sich gewisse Personen, darunter auch einige Genossen, dem entgegenstellen. Wie könnte sich die Gesellschaft denn weiterentwickeln, wenn jeder Fortschritt auf den verschiedenen Bereichen von Technik und Kultur bekämpft wird? Das ist in etwa so, als würde man sich am Rasen vergreifen, um die Erde von

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Neuausgabe der Ausgewählten Werke Mao Tsetungs

Seit der Restauration des Kapitalismus in den meisten sozialistischen Ländern, darunter auch China, kam es zu keiner Neuausgabe der Werke der Klassiker, abgesehen von einzelnen Werken in Form von Broschüren. Dem war bis zu diesem Jahr so. Anfang 2020 kündigte der in Paris ansässige Verlag Foreign Languges Press1 an, die Bände VI bis IX der Ausgewählten Werke von Mao Tsetung in englischer Sprache neu herauszugeben. Das ist die wohl freudigste Nachricht auf dem Gebiet marxistischer Publizistik in diesem Jahr. Bisher

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Kurt Eisner – Ein Balanceakt auf dem Mittelweg

Hier auch als PDF herunterladbar. Die Bayerische Räterepublik ist ein Traditionspfeiler unserer Bewegung, aber sie hat eine gewisse Vorgeschichte, welche zumeist mit Kurt Eisner personifiziert wird. Schließlich war er der erste Ministerpräsident des Freistaat Bayern und hatte bereits Räte neben dem bürgerlichen Staatsapparat. Dass er selbst keine Räterepublik ausrief nimmt schon vorweg, dass er ein Menschewik war. Immerhin gab er es auch selbst zu, als er gegen den Leninismus Stellung bezog: „Wir hören jetzt sehr viel von den Bolschewisten. Ich

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Weitere Antworten auf grundlegende Fragen

Der Text kann hier auch als pdf heruntergeladen werden. Im Anschluss an die zuletzt beantworteten Fragen gab es einige interessante Nachfragen, welche ich hier abhandeln werde. 1. Gehörten die Produktionsmittel den Arbeitern, wenn sie dem Staat gehörten? Das ist die häufigste Nachfrage aus Richtung von Anarchisten. Oft wurde und wird von ihnen der Ausspruch von der „freien Assoziation freier Produzenten“1 von Karl Marx gegen das Volkseigentum und die Planwirtschaft ins Feld geführt. Der Vorwurf hat den syndikalistischen Inhalt, als hätte

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Tradition und Sinn

Die Rote Front ist ein marxistisches Theorieorgan. Das Publikationsprofil umfasst sowohl Analysen zur Geschichte und ideologischen Fragen, als auch Beiträge über tagespolitische Geschehnisse. Sinn und Zweck unserer Internetseite ist es, ein digitales Sprachrohr der Arbeiterklasse zu schaffen, damit eine Debatte um grundlegende Fragen angeregt wird und um zu einer einigen marxistischen Bewegung in Deutschland zu gelangen auf der Basis von ideologischer Klarheit. Ein Hauptanliegen ist die Demaskierung der revisionistischen Verfälschung des Marxismus und die Auswertung der Erfahrungen der sozialistischen Länder,

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Antworten auf grundlegende Fragen

Ihr hattet mir einige Fragen gestellt, die grundsätzliche Probleme der marxistischen Theorie betreffen. Ich werde diese hier der Reihe nach abhandeln. 1. Wie sieht ein Arbeiterstaat aus und was unterschiedet diesen von einem kapitalistischen Staat? Der Hauptunterschied ist dabei, dass es sich um eine Diktatur des Proletariats handelt, statt einer Diktatur der Bourgeoisie. Karl Marx schrieb in seiner „Kritik des Gothaer Programm“ dar: „Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die

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„Sozialismus in den Farben der DDR“ – Über den Revisionismus Erich Honeckers – Endversion

Hier steht der Artikel auch als PDF zum Download bereit. Vorwort Diesem Thema wurde aus meiner Sicht jahrzehntelang nicht die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet. Womöglich lag das daran, dass Erich Honecker nach 1990 Mitglied der KPD war und man aus gewissen persönlichen Gründen keine Kritik an ihm üben wollte. Was auch immer die Gründe nun gewesen sein mögen, für einen Marxisten hat nur die objektive Realität Gültigkeit und keine subjektiven Wünsche, keine persönlichen Kungeleien. Mit dieser Überzeugung werde ich auch dieses

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