Um was kämpft Russland in der Ukraine?

Wegen der Ausgabe Offen-siv 5-2022 (Juli-August 2022), die sich mit dem Thema des Ukrainekriegs befasst, sehe ich mich dazu veranlasst, eine auf Nachfrage eines Genossen Anfang Mai abgefasste Ausarbeitung hier zu veröffentlichen.   Die russische Intervention in den ukrainischen Bürgerkrieg rief durch die Medien gesteuerte Reaktionen hervor. Seit 2014 schwelt der Bürgerkrieg bereits – aber acht Jahre lang interessierte das kaum jemanden in Deutschland. Das Leid der Zivilbevölkerung im Donbass wurde genauso ignoriert, wie die negativen Folgen des Bürgerkriegs auf

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Neuausgabe der Ausgewählten Werke Mao Tsetungs

Seit der Restauration des Kapitalismus in den meisten sozialistischen Ländern, darunter auch China, kam es zu keiner Neuausgabe der Werke der Klassiker, abgesehen von einzelnen Werken in Form von Broschüren. Dem war bis zu diesem Jahr so. Anfang 2020 kündigte der in Paris ansässige Verlag Foreign Languges Press1 an, die Bände VI bis IX der Ausgewählten Werke von Mao Tsetung in englischer Sprache neu herauszugeben. Das ist die wohl freudigste Nachricht auf dem Gebiet marxistischer Publizistik in diesem Jahr. Bisher

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Hände weg vom Iran: für Frieden und Stabilität im Mittleren Osten

Wir übernehmen nachstehend die Gemeinsame Resolution der Kommunistischen Jugend und der Jungsozialisten Jugend der Schweiz bzgl. des Drohnenangriffs der USA auf den Iran. Der jüngste Angriff der Vereinigten Staaten auf den Flughaften von Bagdad hat verschiedene Personen getötet, darunter Qasem Soleimani, General der Revolutionären Garden von Iran und Abu Mahdi al-Muhandis, Kommandant der Volksmobilisierungskräfte des Irak. Dies ist als Form des Staatsterrorismus zu betrachten, abgesehen davon handelt es sich um die soundsovielte imperialistische Einmischung mit Risiko einer Destabilisierung des gesamten

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Räteungarn im Kampfe gegen die Reaktion

“Es lebe die Weltrevolution” steht auf dem Demstrationsbanner. Der Artikel kann hier auch als PDF heruntergeladen werden. Die Räterepublik Ungarn bestand vom 21. März bis zum 1. August 1919, dies jährt sich also in diesem Jahre zum 100. Male. Diesem Jubiläum ist dieser Artikel gewidmet und wird einen Abriss der Geschichte Räteungarns darlegen. Die Ausführungen werden kurz darauf eingehen, was in der Zeit ab der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution geschah bis zur bürgerlichen Revolution in Ungarn, während der Károlyi-Regierung und anschließend

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Zur Frage des Klassencharakters des heutigen China

Eine Antwort an L. B. Einleitung Der nachfolgende Text ist der Rumpfteil einer Antwort auf eine Email von L. B. (der Rumpfteil seiner Email befindet sich im Anhang des Artikels), die bei uns bezüglich des Artikels zum Revisionismus der Honecker-Ära einging. Deshalb geht der Anfang nochmal kurz auf diesen Artikel ein und wiederholt letztendlich nur, was man bereits im Artikel nachlesen kann. Der eigentliche Hauptteil behandelt den Klassencharakter des heutigen China. Da dieser eine relativ ausführliche Analyse beinhaltet, wird diese

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Die DKP und der „frühe Mao“ – Ein Beispiel dengistischer Sophistik

der Autor ist über die E-Mail-Adresse im Impressum zu erreichen Der Artikel kann alternativ hier auch als PDF gelesen werden. Erst vor Kurzem, am 13. September, scheint die DKP ihre „Liebe“ für Mao Tsetung entdeckt zu haben.1 Naja, fast. Nicht Mao an sich, sondern das, was sie den „frühen Mao“ nennen. Was soll man darunter verstehen? Warum hat die DKP solches Interesse an ihm gefunden? Darauf möchte ich hier eine Antwort geben, samt Kritik. Wer ist dieser „frühe Mao“? Bekannt

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In tiefer Trauer um Alexander Sachartschenko

  Wir trauern mit den Menschen in der Volksrepublik Donezk um Ministerpräsident Alexander Sachartschenko   Alexander Sachartschenko wurde am 31.08.2018 Opfer eines terroristischen Attentats im Stadtzentrum von Donezk. Er war Führer des antifaschistischen Widerstands im Donbass gegen die Kiewer Junta, die in einem Staatsstreich 2014 mit westlicher Unterstützung in der Ukraine die Macht ergriff. Er organisierte die Verteidigung gegen die faschistischen Bataillone, die ihren mörderischen Terror gegen die verfassungstreue Bevölkerung in der Ostukraine richteten und Tausende ermordet und in die

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Der US-Imperialismus ist der Primärwiderspruch der unterdrückten Völker!

Es wird viel geredet über die drei bedeutendsten imperialistischen Mächte USA (mit den NATO-Staaten), Russland und China, aber zumeist endet es entweder in „Wir müssen alle imperialistischen Mächte gleichmäßig bekämpfen!“ und anderen „linken“ Abweichungen. Ich werde hier darlegen, warum wir den US-Imperialismus hauptsächlich bekämpfen müssen und was unsere allgemeinen Aufgaben sind, um ebenfalls nicht zum Anhängsel der russischen oder chinesischen Imperialisten zu werden, denn das wäre eine Rechtsabweichung. Zum Schluss werde ich einige alltägliche, aktuelle Beispiele bringen und aufzeigen, wie

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Libyen – Staat für die Menschen

Königreich Libyen 1951-1969 Libyen besteht aus den historischen Regionen Tripolitanien, Fessan und Cyrenaika. Nach den Verheerungen von Kolonialismus und Weltkrieg wurde Libyen 1951 vom britischen Mandatsträger in die Unabhängigkeit entlassen. Dasa Land wurde ein Königreich unter Idris I. Idris entstammte einem Clan im Nordosten, in der Cyrenaika. Er war zugleich Anführer der Sanussi-Bruderschaft, einer konservativen und monarchistischen Sekte. Diese Region Libyens war schon immer sehr empfänglich für extreme muslimische Sekten, so verfolgte auch die Sanussi-Bewegung eine strenge Auslegung des Islam.

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Blutige Perle Afrikas – Uganda unter Idi Amin

Britische Kolonie Ende des 19. Jahrhunderts konnte sich in Ostafrika Großbritannien gegen Deutschland durchsetzen und so wurde der britische Kolonialismus auf Uganda ausgedehnt. Die neuen Herren nutzen das Land, um vor allem Baumwolle und Kaffee anzubauen. Sie zerstörten dadurch die traditionelle Landwirtschaft und verursachten so mehrere Hungernöte. Bald entwickelten sich Kampala und Entebbe zum wirtschaftlichen und politischen Zentrum der Kolonie, wohingegen der Norden zunehmend vernachlässigt wurde. Dies führte zu wachsenden Spannungen zwischen den verschiedenen Völkern. Doch die Wirtschaft wuchs beständig

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